Das Coronavirus lässt nicht locker – ganz im Gegenteil: Die Daumenschrauben müssen enger gezurrt werden um unser aller Gesundheit willen. Und ganz besonders um der Gesundheit unserer Rentnerinnen und Rentner willen, die als Risikogruppe besonders geschützt werden müssen. Doch dieser Schutz hat auch seinen Preis.

Extrakosten für FFP2-Masken

Maskenpflicht herrscht schon lange, aber bisher waren auch selbst genähte Stoffmasken erlaubt. Zwei unserer Rentner-Ladies haben fleißig die schönsten Modelle in Akkordarbeit genäht. Ab Montag verschärft sich die Vorgabe: Maske ist nicht gleich Maske – FFP2-Masken müssen her. In Bayern gilt dann, ausschließlich diese in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln zu tragen. Durch diese Maske wird nicht nur das Austreten eigener Aerosole verhindert, sondern auch das Eintreten von Fremdaerosolen. Dieser Extraschutz ist allerdings nicht gerade günstig. In Apotheken kosten die Masken bis zu sechs Euro. Bedürftigen Rentnern reißt die finanzielle Mehrbelastung ein weiteres Loch in den schon geschundenen und ohnehin löchrigen Geldbeutel. Zumal die Maske nur acht Stunden getragen werden soll, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Der Bedarf ist somit hoch und auf den Monat gerechnet teuer.

Ein Herz für Rentner e.V. verteilt FFP2-Masken

Eine kurzfristige und unbürokratische Unterstützung kommt vom Verein Ein Herz für Rentner, der die Verschärfung einerseits befürwortet, andererseits aber auch die finanzielle Not, die damit einhergeht, erkennt.

„Die Gesundheit unserer Rentnerinnen und Rentner ist unsere oberste Herzensangelegenheit, deswegen haben wir sofort reagiert“, betont Sandra Bisping, 1. Vorstand des gemeinnützigen Vereins. Alle Senioren in Bayern, die vom Verein unterstützt werden, bekommen ein Maskenkontingent kostenlos per Post zur Verfügung gestellt. „So erhalten sie den für sie so lebenswichtigen Schutz, ohne finanziell noch mehr auszubluten“, betont Sandra Bisping und ergänzt: „Unser zentrales Anliegen ist es, bedürftigen Rentnern ein stabiler Anker zu sein. Gerade in den aktuell turbulenten Zeiten und dank der großzügigen Spender handeln wir schnell, effizient und punktgenau da, wo die Not unsere Senioren in Bedrängnis bringt.“

Senioren in der Armutsspirale

Die Rentnerarmut in Deutschland bleibt in absehbarer Zeit ein unaufhaltsamer Prozess nach unten. 9,3 Mio. Rentner sind deutschlandweit von Armut betroffen. Die Renten sinken, während die Lebenshaltungskosten steigen, Minijobs fallen coronabedingt weg, Zusatzkosten kommen hingegen in Form der so wichtigen FFP2-Masken hinzu.

Der VdK Bayern fordert daher die bayerische Landesregierung auf, „Lösungen für die Beschaffung solcher Masken für Menschen mit geringem Einkommen zu schaffen“. Dem kann sich der Verein Ein Herz für Rentner nur anschließen. „Zum einen ist die finanzielle Mehrbelastung für bedürftige Rentner nicht zu stemmen. Zum anderen zieht Armut Einsamkeit, Depression, Verzweiflung und tiefgreifende Ängste nach sich. Armut ist nicht nur für den Geldbeutel eine Bürde, sondern auch ganz besonders für die Seele. Dem müssen wir entschieden entgegenwirken“, bekräftigt die Vereinsvorsitzende Sandra Bisping voller Überzeugung.

Mit den kostenlosen FFP2-Masken setzen wir vom Verein Ein Herz für Rentner ein weiteres Zeichen unseres Einsatzes für unsere bedürftigen Rentner, die uns ihr Vertrauen schenken und die unserer aller Unterstützung so dringend bedürfen.