Annika Schmidt (65, Name geändert) verdiente ihren Lebensunterhalt als Kleidernäherin. Daraus ergibt sich eine Rente von 836€ plus eine Mini-Betriebsrente von 31€. Zudem erhält die gebürtige Pfungstädterin Wohngeld in Höhe von 163€. Abzüglich Miete und der nötigsten Versicherungen bleiben im Monat knapp 400€ zum Leben übrig. Annika Schmidt hat keine Kinder, die sich um sie kümmern könnten, und ist schon lange geschieden. „Ich habe nur wenige Menschen in meinem Umfeld.“

Chronisch krank

Das Leben der Rentnerin ist geprägt von Krankheit: „Ich leide an Depression und Schizophrenie. Letztes Jahr wurde ich an der Bandscheibe operiert und habe mir einen Tag nach der Entlassung aus dem Krankenhaus den Arm gebrochen.“ Die Krankengeschichte geht noch weiter: „Außerdem leide ich unter einer chronischen Darmkrankheit und Diabetes Typ 2.“

Schwieriger Alltag

Aufgrund der 60%igen Schwerbehinderung macht der Alltag der 65-Jährige oft zu schaffen. Nach zweieinhalb Jahren Wartezeit kann Annika Schmidt nun endlich in eine seniorengerechte, barrierefreie Wohnung ziehen. „Ich freue mich, nun endlich eine barrierefreie Wohnung gefunden zu haben, in der ich alt werden darf.“

Ein Herz für Rentner hilft

Um den Umzug realisieren zu können, bat Annika Schmidt den Verein Ein Herz für Rentner um finanzielle Unterstützung. Der Verein erfüllte ihr gerne diesen Wunsch. Am 1.12.19 ist es endlich soweit: Annika Schmidt bezieht ihre neue barrierefreie Wohnung.