„Ich liebe die Natur und Blumen“, sagt Rentnerin Monika Müller, die bis zur Rente einen eigenen Blumenladen in München betrieben hat. „Ich bin immer gerne arbeiten gegangen, habe den Kontakt zu anderen Menschen immer sehr gemocht“, so die rüstige Rentnerin. 44 Jahre hat sie gearbeitet, seit ihrem 16. Lebensjahr. Doch die Gesundheit zwang sie zur Aufgabe des Geschäfts, sie konnte zudem mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten. Mitten in der Nacht aufstehen, Blumen einkaufen, herrichten, das ging einfach nicht mehr.

Mit Scham verbunden – Grundsicherung im Alter beantragen
„Ich habe fünf Jahre lang nur von meinen Ersparnissen gelebt, doch die waren irgendwann aufgebraucht“, so die 68-Jährige. Von da an lebt sie nur von ihrer Rente in Höhe von 501,53 Euro. „Meine Rente reicht leider vorne und hinten nicht. Allein für meine Wohnung inkl. Nebenkosten zahle ich monatlich 778 Euro“, so Frau M. Eine günstigere Wohnung in München finden – undenkbar. „Zudem müsste ich rausziehen, mein Umfeld aufgeben und wäre nicht nur arm, sondern auch noch einsam“, so Frau M. traurig. Frau M. entschied sich schweren Herzens Grundsicherung im Alter zu beantragen, obwohl sie genau das nie wollte.

Hilfsangebote für Senioren
Frau M. wandte sich zudem an das Alten- und Servicezentrum (ASZ) in München, die sich liebevoll um die Sorgen und Nöte der Senioren kümmern. Diese gaben Monika M. den Kontakt zum Münchner Verein „Ein Herz für Rentner“, der sich bundesweit für Rentner in Not einsetzt. „Ich war zunächst auf einer Veranstaltung des Vereins dabei. Ich habe mich sofort wohl und aufgehoben gefühlt. Man merkt einfach, dass die Vorstände Sandra Bisping und Jennifer Strunk mit viel Herzblut dabei sind“, so Frau M. freudestrahlend. Jetzt bekommt Frau M. vom Verein auch eine Patenschaft von 38 Euro im Monat und kann sie sich ebenso über einen Zuschuss zur monatlichen Fahrkarte freuen.